Die Idee
Die Idee hatte im Juli 2018 der parteilose Vareler Ratsherr Alexander Westerman.
Gemeinsam mit dem selbstständigen Elektromeister Olaf Harjes aus Jever und dem Journalisten und Begründer einer Medienwerkstatt in Wilhelmshaven, Ulf Berner, gründete Westerman die Initiative ‚Meer Menschlichkeit‘.
Die Aktion ‚Meer Menschlichkeit‘
Seit langem berichten die Medien über das vielfache Sterben von Flüchtlingen im Mittelmeer. Menschen fliehen vor Krieg, Verfolgung, Vertreibung und Hunger und sehen ihren einzigen Ausweg in der gefährlichen Flucht über das Mittelmeer. In völlig ungeeigneten und oft überfüllten Booten, treten die Menschen ihre Flucht an. Sehr häufig haben sie dafür ihr letztes Geld an organisierte Schlepperbanden gegeben, die sie bewusst in die seeuntüchtigen Boote setzen.
Ungeachtet, wie Europa die Flüchtlingsfrage politisch lösen will, darf es nicht sein, dass man Menschen durch Unterlassung oder aktiv ertrinken lässt.
Gerade wir Menschen von der Küste haben einen besonderen Bezug zum Meer und Seenotrettung gehört zu unserer DNA.
Mit einer möglichst langen Menschenkette am Deich und begleitenden Aktionen, möchten wir auf die unerträgliche Situation der Geflüchteten im Mittelmeer aufmerksam machen und Druck auf die Bundesregierung und die EU ausüben, eine humane Lösung zu schaffen und durchzusetzen.
Rettung aus Seenot ist Menschenpflicht
Niemand darf sich aus der Verantwortung stehlen
In der UN Resolution SOLAS (International Convention for the Safety of Life at Sea) von 1974 haben sich die unterzeichnenden Nationen zu der Verpflichtung, Menschen aus Seenot zu retten, bekannt.
Zu den Unterzeichnern gehören auch Deutschland, Mittelmeeranrainerstaaten und die Europäische Union.
Weitere Informationen
SOLAS Originaltext auf der Seite der IMO (International Maritime OIrganization)
Warum heißt es bei Euch nicht „Seebrücke“?
Unsere Veranstaltung ist bei der Organisation Seebrücke gelistet.
Wenngleich wir Organisatoren die Seebrücke unterstützen, sind wir mit unserer Initiative ‚Meer Menschlichkeit‘ bewusst hinter den Forderungen der Seebrücke zurück geblieben.
Wir sind der Meinung, dass der wichtigste und breiteste Konsens in dieser Diskussion den Menschenrechten und dem Erhalt von Leben gelten muss.
Über alle Fragen die sich mit den Fluchtursachen, der Migrations- und der Asylpolitik befassen, können, müssen und werden wir an anderer Stelle, sicher auch kontrovers, diskutieren und unseren Teil zur Lösungsfindung beitragen.
Jetzt, auch zu dieser Minute, geht es um Menschenleben und darüber diskutieren wir nicht!